Unsere Winter im Vogelsberg sind nicht ohne. In den Höhenlagen sind Frostnächte bis in den Juni hinein keine Seltenheit. Da möchten wir unsere heimischen Vögel gut versorgt wissen, und füttern, und füttern und füttern …
Der BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz, sieht das eher kritisch. Was gut gemeint ist, kann sich aber negativ auf die Vielfalt unserer Vogelwelt auswirken.
So erreiche man mit der Fütterung nur wenige, meist häufige Arten. Kommen aber Standvögel wie die Kohlmeise dank unserer Hilfe vermehrt durch den Winter, finden Zugvögel wie Trauerschnäpper und Gartenrotschwanz bei ihrer Rückkehr weniger freie Nistplätze vor.
Der BUND sagt, Vögel sind Wildtiere und sind auf das jahreszeitlich wechselnde Futterangebot eingestellt. Verluste im Winter werden oft schon in der nächsten Brutzeit wieder ausgeglichen.
Nachhaltiger helfe man den Vögeln, wenn man im Herbst Gartenstauden stehen lässt, heimische Gehölze pflanzt und Kompost- oder Laubhaufen anlegt. So schafft man Nischen für Insekten, die auf dem Speiseplan von Zaunkönig oder Rotkehlchen stehen.
Der BUND hat eine Broschüre herausgegeben „Vögel im Winter – wie Sie ihnen am besten helfen können“ die unter www.bundladen.de/vogelwinter zu beziehen ist.