Das JPG
Eine JPG-Datei ist eine Bilddatei. Das Format wurde von der Joint Photographic Experts Group (JPEG) entwickelt JPG-Bilder sind meist stark komprimiert (ca. 10x), doch die Bildqualität leidet kaum. Allerdings gehen dadurch viele Bildinformationen die in einer EXIF-Datei im Bild enthalten sind, verloren.
Das RAW
RAW–Dateien sind verlustfrei. Das bedeutet, dass sie unkomprimierte große Daten der Aufnahmen des Kamerasensors enthalten. Es handelt sich um die Rohdaten eines Fotos, die erst verarbeitet werden müssen, um ein „richtiges“ Foto zu erhalten. Deshalb werden RAW–Dateien auch als „digitales Negativ“ bezeichnet.
Unsere Location
Unser Foto zeigt den Blick vom Ernstberg bei Sichenhausen zum Hoherodskopf im Vogelsberg. Verwendet wurde eine Festbrennweite das eigentlich für Porträts benutzt wird
Die Lichtempfindlichkeit und der leichte Zoom mit 45mm (90 KB) lässt ein schönes Bokeh (Unschärfe) des Hintergrunds zu.
Die Aussage des Fotos: Der Frühling ist im Vogelsberg angekommen.
Die Wildblumen und die Basatlsteine sollen dabei scharf abgebildet werden, und somit im Mittelpunkt stehen. Die Türme des Hoherodskopfs und der Berg selbst, sollen die Wiedererkennung den Vogelsberg darstellen.
Für begeisterte der Fotografie:
Fotos von Uve im Team Vogelsbergliebe
Tageszeit: Nachmittag.
Kamera: Olympus OM-D E-5 Mark III.
Objektiv: Olympus M.Zuiko 45mm – F1.6
Einstellungen: f 6,3, ISO 200, 1/500 Sek, 45 mm (90 mm im KB)
Entwicklung des RAW: Adobe Lightroom, Luminar NEO
Die Entwicklung des Fotos
Wir fotografieren alle Fotos im RAW (Rohdaten-Format). Gegenüber dem JPG, bleiben im RAW alle von der Kamera verwendeten Bildinformationen erhalten.
Diese Bildinformationen werden in Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Lightroom oder Luminar NEO wieder abgerufen.
Das JPG wird im Gegensatz zum RAW schon in der Kamera entwickelt, und hat nur noch wenige Bildinformationen für die Weiterverarbeitung. Der Fotograf muss sein Foto komplett vor Ort mit den Einstellungen der Kamera zum Endprodukt fotografieren.
Was kann man mit RAW anfangen
Wir nutzen den Entwicklungsbereich von Adobe-Lightroom und Luminar NEO. Hier hat man die volle Kontrolle über das eigene Foto um es zuhause am Computer zum Endprodukt zu entwickeln. Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, so fern vor Ort beim fotografieren einige regeln beachtet wurden.
Das unfertige RAW
Beim fotografieren der Szene ist als erstes die Aussage des Fotos zu zu analysieren.
In unserem Fall: „Der Frühling ist auch im Vogelsberg angekommen“. Nun ist die Technik der Kamera (Blendenwahl, Brennweite, Zeit) sowie die Komposition des Bildes, zum Beispiel durch die Drittelregelung zu bestimmen, um den Betrachter in das Bild zu führen.
Das finale Bild
In Adobe Lightroom und Luminar NEO kann man aus dem RAW noch sehr viel aus dem Foto zaubern. Selbst die Helligkeit, den Weißabgleich, die Schärfe sowie das Farbrauschen können nachträglich ausgeglichen werden.
Fazit
Im Gegensatz von Fotografierenden, die nur eine Location am Tag aufsuchen um dort eine überschaubare Anzahl von Fotos zu schießen, kommen bei unseren Fotowalks im Vogelsberg sehr viele Fotos über den Tag zusammen.
Diese möchten wir in aller Ruhe zuhause sichten uns auswerten. Das RAW-Format ist für unsere finale Entwicklung der Fotos daher die ideale Lösung. Zudem kann jeder Fotograf dem fertigen Bild nachträglich seinen eigenen kreativen Charakter verleihen.
Um das Foto abschließend in SocialMedia Kanälen zu nutzen, wird das bearbeitet RAW in ein JPG komprimiert (die Fotos in diesem Blog sind JPG´s aus RAW).
Um sie professionell Drucken zu können, werden die finale RAW Dateien ins TIF-Format oder PSD-Format komprimiert. In diesen Formaten sind unter anderem auch mehr Farbstufen möglich.
Das Original RAW bleibt dabei im Portfolio der Fotografierenden und kann jederzeit, auch in einem neuen Entwicklungsprozess (z.B. andere Tagesstimmung), wiederverwendet und komprimiert werden.
Unser Favorit ist also eindeutig das RAW.