Trotz kahler Umgebung beeindruckende Bilder schaffen
Für Fotografen sind die winterlichen Monate von Januar bis März oft von trostloser Kargheit geprägt. Ohne den malerischen Schnee wirken die Höhenlagen des Vogelsberges mit schneelosen Bäumen und Sträuchern eher unwirtlich. Doch selbst in dieser kahlen Umgebung gibt es eine Möglichkeit, beeindruckende Bilder zu schaffen – durch das Fotografieren von Sonnensternen.
Die Herausforderung in der kargen Jahreszeit
Wenn nicht gerade Schnee liegt um die Landschaft in einen Wintertraum zu verwandeln, bietet die karge Jahreszeit für Fotografen nicht immer die idealen Bedingungen für beeindruckende Aufnahmen. Wenn die Sonne dann doch einmal durch die Wolken bricht, gilt es, die triste Landschaft in ein fesselndes Bild zu verwandeln. Kreativität ist gefragt, um die Ästhetik selbst in den schlichten Elementen der Natur hervorzuheben.
Der Zauber der Sonnensterne
Eine besonders reizvolle Technik, die sich in dieser Jahreszeit anbietet, ist das Fotografieren von Sonnensternen. Hierbei wird die Sonne selbst zum Hauptdarsteller des Bildes. Der übliche Anblick eines blendend hellen Punktes, wenn man direkt in die Sonne schaut, wird genutzt, um einen faszinierenden Effekt zu erzeugen.
Wie entstehen Sonnensterne im Foto?
Der Effekt der Sonnensterne wird durch das gezielte Schließen der Blende am Objektiv erreicht. Wenn die Blendenlamellen dicht zusammenfahren und nur eine winzige Öffnung bleibt, beugt sich das Licht um die Kanten der Lamellen. Dies führt nicht nur zu Sonnensternen, sondern auch zu einer interessanten Beugungsunschärfe.
Praktische Tipps für gelungene Sonnenstern-Fotos
Blende wählen: Eine Blende zwischen f/16 und f/22 eignet sich gut, um klare Sonnensterne zu erzeugen. Je weiter die Blende geschlossen ist, desto ausgeprägter wird der Effekt.
Goldene Stunde nutzen: Die besten Ergebnisse erzielt man oft in der sogenannten Goldenen Stunde, eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang oder nach Sonnenaufgang.
Vordergrund integrieren: Um die Strahlen der Sonne zu verstärken oder dem Bild Tiefe zu verleihen, empfiehlt es sich, ein Motiv im Vordergrund einzubauen.
Ausrüstung und Setting
Für die Sonnenstern-Fotografie eignet sich ein Weitwinkelobjektiv, beispielsweise ein 12mm-Objektiv. Die Kamera spielt dabei keine große Rolle. Auch Kompaktkameras eignen sich bei Einstellung einer hohen Blendenzahl. Smartphones liefern aber keine gute Ergebnisse, da diese keine Blendenlamellen besitzen . Der Charme liegt oft in den langen einzelnen Sonnenstrahlen, die einen einzigartigen Eyecatcher schaffen.
Fazit: Kreativität trotzt der Wintertristesse
Auch in den kargen Wintertagen ohne den gewohnten Schnee bietet die Fotografie die Möglichkeit, die Schönheit der Natur zu entdecken. Das Fotografieren von Sonnensternen eröffnet einen neuen Blick auf die eigentlich öde Landschaft und zeigt, dass auch in der scheinbar trostlosen Umgebung die Kreativität der Fotografierenden lebendig wird. Nutze die Gelegenheit, den Blick für das Besondere zu schärfen und die karge unfotogene Winterlandschaft in einem ganz neuen Licht erscheinen zu lassen.
Der Umwelt zu Liebe
Bleibt bitte auf den Wegen und versucht die Schönheit unserer Landschaft mit Umsicht für Flora und Fauna fotografisch einzufangen. Erfreut Euch an der Natur ohne ihr zu schaden.