Das Totenköppel und seine Totenkirche
Die Totenkirche von Meiches ist eine faszinierende Sehenswürdigkeit, die nicht nur historisch, sondern auch kulturell bedeutsam ist. Ihr Taufstein, der aus dem fünfzehnten oder sechzehnten Jahrhundert stammt, ist ein herausragendes Relikt vergangener Zeiten. Ursprünglich vor der Kirche platziert, wurde er später aus Gründen des Schutzes vor Verwitterung ins Innere der Kirche verlegt. Der Taufstein birgt nicht nur religiöse Symbole, sondern auch eine mysteriöse Jahreszahl, die auf das Jahr 1501 hinweist. Die Totenkirche war einst Ziel von Wallfahrten, die bis ins zwanzichste Jahrhundert aus benachbarten katholischen Gemeinden stattfanden.
Interessanterweise zog die Kirche nicht nur Katholiken, sondern auch Evangelische an, die dem Totenköppel, einer nahe gelegenen Stätte, besondere Verehrung entgegenbrachten. Ein alter Opferstock neben der Kirchentür und die Tradition, Naturalien als Opfergaben niederzulegen, zeugen von dieser Vergangenheit. Das Wasser im Taufstein galt als heilkräftig und wurde sogar bis nach Amerika verschickt, bevor ein Vorfall mit Reisenden seine Nutzung beendete.
Der Sippenfriedhof auf dem Totenköppel ist einzigartig
Legenden ranken sich um die Kirche, darunter die Geschichte von Bonifatius, der hier gepredigt haben soll. Es wird vermutet, dass der Totenköppel in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte der Chatten war, doch die genaue Zeit der Christianisierung ist nicht belegt. Die Anlage des Friedhofs als Sippenfriedhof ist einzigartig und zeigt die enge Verbindung der Dorfgemeinschaft zur Kirche. Grabdenkmäler aus verschiedenen Epochen zeugen von dieser Verbundenheit und reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Die Umgebung der Totenkirche bietet einen atemberaubenden Ausblick auf Schloss Herzberg, den Rimberg, die Amöneburg bei Marburg sowie die Wasserkuppe und den Großen Inselberg im Thüringer Wald. Diese Landschaft, gepaart mit der Stille und Ruhe abseits der großen Verkehrswege, verleiht der Totenkirche von Meiches eine einzigartige und faszinierende Atmosphäre, die Besucherinnen und Besucher über die Region hinaus anzieht.
Literarisches am Schluss
Wahrlich, keiner ist weise,
der nicht das Dunkel kennt,
das unentrinnbar und leise
von allen ihn trennt.Hermann Hesse
Was für eine Foto- und Filmausrüstung war dabei?
Die Sony A7III un A7IV erwies sich als zuverlässiger Begleiter, und das Tamron 28-200 mm Objektiv ermöglichte uns, sowohl detailreiche Nahaufnahmen als auch beeindruckende Panoramen festzuhalten. Das Weitwinkel 19mm erweiterte unseren Blickwinkel und fing die Weite ein. Als Videokamera setzten wir die DJI OsmoPocket 3 ein.
Aus den Negativen wurden magische Fotos entwickelt
Die eigentliche Magie geschah jedoch in der Nachbearbeitung. Mit Adobe Lightroom verliehen wir den Bildern den letzten Schliff, spielten mit Kontrasten, Farben und Belichtung, um die Stimmung der Szenerie optimal einzufangen. Für die Postproduktion der Videoclips nutzten wir Filmora 13.
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Als Alternative, kannst du diesen Link benutzen, um direkt zu Google Maps zu gelangen: Totenköppel Meiches
Links
Lautertal/Meiches – Das Totenköppel
https://www.lautertal-vogelsberg.de/leben-wohnen/ortsteile/meiches.html
Magister-Tour – Lautertal Vogelsberg
https://www.vogelsberg-touristik.de/detail/id=65a508042f1e685feee15067
Der Umwelt zuliebe
Bleibt bitte auf den Wegen und versucht die Schönheit unserer Landschaft mit Umsicht für Flora und Fauna fotografisch einzufangen. Erfreut Euch an der Natur ohne ihr zu schaden.