Es war wohl eine der insgesamt acht Eigenkirchen in Oberhessen und eine in Mainz, der iroschottischen Mönchen eines Klosters in Honau bei Straßburg, die der Stadt den heutigen Namen gaben.
Am 27. September 1293 wird ein „plebanus in Scotis“ erwähnt. Die große gotische Liebfrauenkirche wurde im 14. Jahrhundert gebaut und war für einige Jahrzehnte eine populäre Wallfahrtskirche, die vermutlich an einer der Routen des Jakobsweges lag.
Die Gründung der Siedlung steht in Zusammenhang mit der beginnenden hochmittelalterlichen Rodungsperiode des 8. Jahrhunderts.
Schotten liegt an einer alten Fernstraße, die entlang der Nidda über den Vogelsberg zieht. Dem Schutz dieser Straße und vermutlich auch der ersten Siedlung in Schotten diente die Alteburg, eine vermutlich um 1000 entstandene Turmburg im heutigen Alteburgpark (heute von Fachwerkbau überformt).
Im späten Mittelalter gehörte Schotten den Geschlechtern der Eppsteiner und Trimberger. Der Rheinische Städtebund nahm 1385 bei einer Fehde mit Angehörigen dieser Rittergeschlechter, die als Raubritter tätig waren, die Stadt ein und zerstörte sowohl die Mauern als auch das sogenannte Eppsteiner Schloss und vermutlich auch die Alteburg. Ab 1403 gehörte Schotten den hessischen Landgrafen. In dieser Zeit wurde auch das zuvor zerstörte Eppsteiner Schloss erneuert.
Heute ist die Fachwerkstadt Schotten ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur des Rhein-Main-Gebietes. Neben der historischen Altstadt, laden die Niddatalsperre, der Erlebnisberg Hoherodskopf, der Vogelpark, die vielen Wanderwege, kulturelle Veranstaltungen und vieles mehr, zum verweilen ein.
Im Winter sind die Langlauf-Loipen und die 2 Skiabfahrten rund um den Taufstein und Hoherodskopf bei Wintersportler begehrt. Die bis zu 773 m NN hohen Erhebungen im Oberwald und deren geschützten Lagen, sorgen für ideale und schneesichere Bedingungen.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schotten_(Stadt)