Eigentlich wurde uns von diversen Wetterdiensten Sonnenschein angekündigt. Zum wandern ist aber ein mit Wolken behangener Himmel dann doch ideal. Und manchmal schaut die Sonne etwas durch.
Am Wanderparkplatz am Rothenbach Teich beginnen wir mit unserer Tour. Schon nach wenigen Metern haben wir einen wunderbaren Blick auf den See. Wie „dahingelegt“ und unberührt sieht er aus. Eigentlich könnte man auf der Sinnesliege die Ruhe schön genießen. Aber nichts da, wir haben noch 13 Kilometer vor uns!
Also geht es hoch zum Maienberg. Eine Tafel erinnert uns an die Verwüstungen die Kyrill am 18. Januar 2007 hinterlassen hat. Die Aufforstungen lassen uns erahnen wie mächtig dieser Sturm war.
Wunderschöne Aussicht auf das geschichtsträchtige Dorf Crainfeld und Grebenhain. Am höchsten Punkt durchwandern wir den Windpark, um auf der anderen Seite des Maienbergs in die Niederungen des Niedermooser Sees zu gelangen.
Ha, das war wohl nicht der offizielle Weg runter zum Westufer. Ein wenig durchs Unterholz und wir haben es geschafft.
Da liegt er vor uns, der 5 größte See Hessens. Seegelboote liegen im Hafen und überhaupt spielt sich das Freizeitangebot wohl am Ostufer ab. Viele Wohnwagen sind als Dauer-Freizeit-Parzellen angelegt. Das Ufer wirkt sehr aufgeräumt und sauber. Am Badestrand sind einige Windsurfer am und im Wasser. Zum Baden ist es aber schon zu kalt. Man kann sich gut vorstellen, wie belebt das hier im Sommer ist. Am Eingang des Campingplatzes liegt das Restaurant „Seeblick“. Es ist Feiertag und es ist Hochbetrieb. Wir bekommen dennoch einen Tisch und das Essen ist sehr lecker.
Jetzt umrunden wir noch den Rest des Sees. Am ruhigen Westufer sind etliche Trampelpfade die zu kleinen Buchten führen. Angler sitzen dort und an heißen Tagen wird man hier wohl auch Sonnenhungrige sehen, die dem Trubel auf der Ostseite nichts abgewinnen können.
Ein Weg durch eine“Bergwiese“ bringt uns hinauf nach Obermoos. Dort möchten wir den gleichnamigen See ein Stück umwandern. Durch den alten Ortskern passieren wir eine schöne, kleine Kirche, die wohl aus Basaltstein erbaut wurde.
Am Südufer treffen wir auf den Ober-Mooser-See. Ein Vogelparadies! Wunderschön gelegen. Immer wieder blickt man auf den See mit startenden und landenden Vögel. Auch das Ufer ist belebt mit Kühen, Pferden, Ziegen, Schafe und wenigen Menschen.
Über einen kleinen Höhenzug wandern wir zu unserem Ausgangspunkt zurück. Wir genießen die schönen Ausblicke und freuen uns auf Cafe und Kuchen.
Eine sehr schöne Wanderung!